Radosophie

Die Radosophie ist eine Reaktion auf pseudowissenschaftliche Theorien, die zwischen den Maßen der großen Pyramide in Gizeh in irgendwelchen willkürlichen Einheiten und in der Antike unbekannten astronomischen Größen in damals noch nicht definierten anderen Einheiten eine Beziehung herstellen. Ihren Namen hat sie daher, dass Cornelis de Jager feststellte, dass man das gleiche Spiel mit einigen Maßen seines Fahrades, ausgedrückt in »heiligen Fahrrad-Zoll« zu 17 mm ebenfalls durchführen kann.

Tatsächlich funktioniert dies für praktisch alle Kombinationen von Zahlen für fast jede Naturkonstante. Die JavaScript-Funktionen auf dieser Seite erlauben es, fünf beliebige positive Zahlen einzugeben und versuchen dann, die angegebenen Naturkonstanten mit einer Genauigkeit von besser als 10-4 daraus zusammenzubasteln.

Achtung! Diese Funktion benutzt eine neunfach verschachtelte Schleife, die insgesamt etwa 2 Millionen mal durchlaufen wird, was bei einer interpretierten Sprache nicht sehr schnell geht. Zu allem Überfluss kann zumindest Netscape während dieser Berechnung auch in einem anderen Fenster keine neuen Seiten laden.

Geben sie fünf Werte ein, etwa auf dem wievielten Planeten Ihrer Sonne sie leben, die Zahl ihrer Finger, die Versionsnummer Ihres Emacs, Ihr Geburtsjahr im Kalender der Französischen Revolution und die Antwort auf die Frage nach dem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest, und sehen Sie, welche der unten aufgeführten Naturkonstanten darin verborgen sind!

Größe:
Wert:
Umgekehrt kann man auch eine vorgegebene Zahl aus den numerischen Werten von Naturkonstanten zusammenbasteln. Geben Sie dazu die zu betrachtende Zahl ein:

Literatur

Cornelis de Jager: Was ist Radosophie? In: Gero von Randow (Hg.): Mein paranormales Fahrad und andere Anlässe zur Skepsis, entdeckt im »Sceptical Inquirer« Reinbek: Rohwohlt Taschenbuch Verlag 1993, S. 23-30

Florian Hars <florian@hars.de>, 2007-10-15 (orig: 1998-10-05)