Paletten stellen beschränkte Farbauswahlen zur Verfügung, die man
benutzen kann, wenn ein Bild nur einen beschränkten Farbumfang haben
soll.
Das bekannteste Beispiel ist die "Web"-Palette aus 216 Farben, die als
Standard für GIFs im Web angesehen werden kann.
Paletten für
GIMP können entweder global
für alle Nutzer
(z. B. unter
/usr/share/gimp/palettes,
/usr/local/lib/gimp/palettes oder wo das globale
GIMP-Verzeichnis liegt) oder im privaten GIMP-Verzeichnis eines
Nutzers (z. B.
~/.gimp/palettes oder
~/.gimp-1.1/palettes) installiert werden.
The Webmaster's Palette für GIMP

"The Webmaster's Palette" ist der Name, den Bob Stein von
Visibone für die Standard-Web-Palette
mit 216 Farben benutzt.
Auf seinen Seiten gibt es eine hervorragende (englischsprachige)
Einführung in die Eigenschaften dieser Palette und ihre Probleme, die
daher rühren, dass die Palette nach mathematischen und nicht nach
wahrnehmungsphysiologischen Grundsätzen zusammengestellt wurde.
Wer sich die Seiten ansieht, sollte auch das
Color Lab und das
Poster nicht verpassen.
Bob Stein hat auch eine Schema zur Benennung der Farben dieser
Palette entwickelt und eine Anordnung der Farben für Photoshop
vorgeschlagen, die so weit wie möglich den Farbeindruck und nicht die
numerischen Farbwerte als Grundlage hat.
Ich habe diese Photoshop-Palette genommen und daraus eine Visibone Palette für GIMP erzeugt.
Sie enthält natürlich die selben Farben wie die Palette "Web",
allerding sehr viel übersichtlicher angeordnet.
Das Bild
zeigt den Palettendialog der Entwicklerversion GIMP 1.1.2.